Nach Begrüßung und kurzer Vorstellungsrunde stellten die DoktorandInnen ihre Poster vor und diskutierten über ihre Forschungsarbeit, die erzielten Ergebnisse, Probleme, mögliche Lösungen und Ausblicke.
Ein Höhepunkt war der Vortrag von PD Dr. rer. nat. & med. habil. Cornelius Heß, forensischer Toxikologe, MVZ Labor Mönchengladbach. In seinem Vortrag „Insulin – the perfect murder“ ging es um Arzneimittel, die missbräuchlich mit todbringender Absicht verabreicht werden können. Also nicht nur um Insulin als perfektes Mordinstrument. Besonders spannend waren seine Ausführungen zu nur schwer oder gar nicht nachweisbarbaren Stoffen.
Nach Kaffeepause und Besichtigung des Altenberger Doms stellten die DoktorandInnen die Methoden ihrer Arbeitsgruppen vor.
Zum Abschluss des ersten Tages trafen sich die DoktorandInnen im Hotel Wisskirchen und verbrachten einen geselligen Abend bei herrlichem Sommerwetter.
Der zweite Tag begann mit dem Rollenspiel: „Zolgensma© - The Cure Dilemma“. Aufgeteilt in vier Gruppen (Pharmazeutische Industrie, Krankenkassen, Patienten und Patientenvertreter sowie Diskussionsleitung) diskutierten die DoktorandInnen die Gentherapie mit Zolgensma©. Zolgensma© wird gegen Spinale Muskelatrophie (SMA) verabreicht und ist derzeit das teuerste Arzneimittel der Welt. Zur Vorbereitung der Diskussion erhielten die Gruppen entsprechendes Informationsmaterial. Ziel des Rollenspiels war es, das Arzneimittel für alle betroffenen Patienten zu einem vernünftigen Preis zugänglich zu machen.
Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Frau Prof. Eva Bartok, Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, Universitätskrankenhaus Bonn. Sie gab spannende Einblicke in das Thema der guten Herstellungspraxis und der guten Laborpraxis. Sie ist verantwortlich für den neuen „Reinraum“ am Universitätsklinikum Bonn und gab Informationen aus erster Hand.
Allen DoktorandInnen hat das Retreat sehr gefallen. Sie fanden das zweitägige Treffen spannend, informativ und unterhaltsam. Das gegenseitige Kennenlernen in einer anderen Umgebung fördert zudem den Teamgeist und verbessert die wissenschaftliche Zusammenarbeit.